Sanft rollen kleine Wellen an den Strand und eine Möwe trippelt verstohlen durch den Spülsaum. Doch für Treibgut interessieren sich Inge und ihre beiden Enkelinnen heute nicht. Stattdessen blickt das Trio gespannt auf einen Metallkorb, der in der milden Frühlingssonne glänzt. Denn nun ist Jennifers Schwester an der Reihe: Svea wischt sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht, zielt und wirft. Sekunden später landet ihre blaue Scheibe in den rasselnden Ketten, die am Korb angebracht sind. „Treffer!“, jubelt Svea und klatscht fröhlich mit Jennifer und Inge ab.
Fliegende Scheiben und rasselnde Ketten am Ostseestrand
„Discgolf“ heißt diese Outdoor-Aktivität, die für Laien zunächst nach einer Mischung aus Frisbee und Basketball aussehen mag. Anfang der 80er Jahre segelte die Sportart aus den USA nach Europa – und wird auch hierzulande immer beliebter. Das Spielprinzip ist denkbar einfach und rasch zu erlernen: Mit möglichst wenigen Würfen muss eine Scheibe aus der Distanz in einen Korb befördert werden. Doch dazu sind außerdem Taktik, Präzision und Geschicklichkeit gefragt, wie Heiko Behrens vom Verein Ostsee Discgolf Kellenhusen e.V. in der aktuellen Küstenschnack-Podcast-Episode zu berichten weiß.
In dem Ostseebad wurde 2006 die erste Discgolf-Anlage im nördlichsten Bundesland eröffnet. In Kellenhusen führt der Parcours sogar direkt an den Strand. Mehr dazu gibt’s in Folge 55 von „ShoreTime – Der Küstenschnack“. Die unterhaltsame Podcast-Serie der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein erscheint nun übrigens in einem frischen Gewand mit neuem Cover sowie neuer Audio-Verpackung. Weiterhin werden jeden zweiten Freitag im Monat Menschen, Orte oder Besonderheiten aus dem echten Norden in einem kurzweiligen Gespräch vorgestellt. Alle Episoden sind auf den gängigen Streaming-Plattformen abrufbar sowie auf sh-tourismus.de/podcast
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