Schmieden, Töpfern, Weben, Spinnen: Wo traditionelle Handwerkskunst zu sehen ist und Schaulustige sogar selbst Hand anlegen können, verrät die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein in den nachfolgenden Tipps.
Altes Handwerk in Schleswig-Holstein
Schmieden, Töpfern, Weben, Spinnen: Experten, die diese traditionellen Handwerkstechniken heute noch beherrschen, sind mittlerweile schwer zu finden. Umso wichtiger ist es, dass sie ihr Wissen an nachkommende Generationen vermitteln. Auch im nördlichsten Bundesland Deutschlands gibt es Menschen, die sich mit Leib und Seele ihrem Handwerk verschrieben haben. Wer diese traditionellen Künste am Leben hält und wo Schaulustige sogar selbst Hand anlegen können, verrät die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein in den nachfolgenden Tipps.
NORDSEE
Handgemachte Keramik von Nordstrand
500 Meter hinter dem Seedeich, am Süderhafen auf der Halbinsel Nordstrand, befindet sich die Süderhafen Töpferei. Der Familienbetrieb in zweiter Generation stellt seit den Neunziger Jahren Töpferware her – für den Garten, zur Raumdekoration oder für den gedeckten Tisch. Die Keramik wird komplett in Handwerksarbeit hergestellt, bemalt, gebrannt und direkt vermarktet. Die Inspiration und Ideen für die Stücke liefern Deich, Watt und See – so entstehen Unikate ganz im Stil der Landschaft. Ein ideales Mitbringsel für die Lieben daheim. www.suederhafen-toepferei.de/
Schmuck(es) von Sylt
Um Gold, Silber und edle Steine dreht sich alles in einem alten reetgedeckten Friesenhaus in Morsum auf Sylt. In ihrem Atelier können Neugierige der Goldschmiedin Edda Raspé bei ihrem Schaffen sogar über die Schulter schauen. Ihr Handwerk lernte sie von ihrem Vater, dem sie schon als Kind bei der Arbeit zusah. Seit 1970 lebt und arbeitet sie auf der Nordseeinsel und liebt das, was sie tut. Neben Edelmetallen verarbeitet sie auch selbst gefundene Steine vom Strand. www.edda-raspe.de
Warme Kleidungsstücke von Föhrer Schafen
Gaby Brandt hält alte Traditionen an der Nordsee am Leben: Noch heute verarbeitet sie die Wolle ihrer eigenen Schafe in Handarbeit zu Garn. Die Wolle gibt es bereits seit über 30 Jahren in ihrem Geschäft „Wollflur“ in Wyk auf Föhr zu kaufen. Hier steht auch das hölzerne Spinnrad, an dem die Brandts in aufwändiger Arbeit das Garn spinnen. Auch Felle, Jacken, Pullover, Westen, Mützen, Handschuhe und vieles Mollig-Warmes mehr können Kunden bei den Brandts erstehen. Und noch eine weitere Tradition ist Gaby Brandts Spezialität: Sie versteht sich auf die traditionelle Fertigung der Friesentrachten, die auf Föhr heute noch weit verbreitet sind. www.wollflur.de
Süßes Gold von Föhr
Der 77-jährige Imker und Bienenzüchter Eberhard Schaefer ist auf Föhr bekannt für seinen guten Honig. Vor 40 Jahren lernte der heute bereits pensionierte Lehrer das Bienenzüchten und seit 20 Jahren imkert er auch. Heute hält er auf dem Lerchenhof zwei Mal in der Woche Imkerseminare zum Thema „Wie kommt der Honig ins Glas?“. Große und kleine Bienenfreunde nehmen daran teil und erfahren dort alles über das Leben der Honigbienen, wie es so zugeht im Bienenstock und wie wichtig die kleinen Tiere im Alltag für Menschen sind. Der Bienenzüchter setzt sich auch aktiv gegen das Insektensterben ein, und somit nicht nur für Bienen, sondern auch zum Schutz der Wespen, Hummeln und Hornissen auf der Insel. www.foehr.de
Nordfriesische Metallkunst in Husum
Im historischen Bahnhof von Husum wird gehämmert, was das Zeug hält: Hier befindet sich die Gürtlerei und Metallbildnerei „Nordfriesische Metallkunst“ – ein sehr selten gewordenes Handwerk. In seiner Werkstatt stellt Gerd Beliaeff mit viel Liebe zum Detail Lampen, Leuchter, Kronleuchter, Türbeschläge, Wohnaccessoires und sakrale Gegenstände her. Dabei steht sowohl nordfriesisches als auch modernes Design im Fokus. Restaurationen von Antikem sowie Fertigungen nach individuellen Kundenwünschen sind ebenfalls möglich. www.nordfriesische-metallkunst.de/
In unregelmäßigen Abständen verwandelt sich die „Nordfriesische Metallkunst“ zudem in einen Jazzclub: www.jazzclub-englischer-bahnhof.jimdofree.com
Fliesenmanufaktur und Bothe-Keramik in Oldenswort
In der ehemaligen großen Kapelle des Herrenhaus Hoyerswort, übrigens das einzige der Landschaft Eiderstedt, befindet sich eine Keramik-Werkstatt. Hier stellt Hausherr Alfred Jordy bemalte Wandfliesen in Fayence-Qualität nach alter holländischer Tradition her, die er anschließend in der Vorhalle ausstellt und verkauft. Die von ihm bemalten Fliesen zieren auch die Wände des neuen Restaurants „Brasserie Hoyerswort“ im Haubarg neben dem Herrenhaus. Seine Tochter Anna Bothe fertigt Hoyersworter Steinzeug. www.hoyerswort.de
Naturseife aus Nordfriesland
Ökologisch, nachhaltig und gesundheitsfördernd: Diese Eigenschaften stehen bei Kirsten Ferchen im Vordergrund, wenn sie in ihrer Seifenküche in Enge-Sande werkelt. Bei ihr gibt es von Hand schonend kaltgerührte Naturseifen zu erstehen, hergestellt aus hochwertigen Pflanzenölen, vegan und frei von Palmöl oder natürlichen, synthetischen oder künstlichen Farb- und Duftstoffen sowie Parfumölen. Auch Badesalz und Zubehör aus natürlichen Materialien gehören zu ihrem Angebot. www.badesalzundseife.de/
Lederhexe Niebüll
Rosi Ehrenberger, mittlerweile auch bekannt als „Lederhexe“, machte ihre Leidenschaft für das Leder zum Beruf. Entdeckt hat sie diese über den Reitsport. Seit mehr als 25 Jahren lebt die gelernte Herrenschneiderin in ihrer Lederwerkstatt ihre Kreativität sowie künstlerische Begabung aus. Zudem steht sie für sämtliche Reparaturen, Nachbesserungen und Änderungen rund um das Lieblingslederstück zur Verfügung. www.lederhexe-niebuell.de/
Von der Kunst des Reetdachdeckens auf Amrum
Lange war Christian Peters, seit 30 Jahren im Job, der einzige Reetdachdecker der Nordseeinsel Amrum. Inzwischen sind es zwei, er selbst hat zwei Auszubildende. Der Job zieht Neugierige an und die Touristen lieben die für Nordfriesland typischen Reetdächer. Das Material für den First holt Peters aus der Amrumer Heide, die Reetbündel kommen mittlerweile nachfragebedingt aus dem Ausland. Auf der Insel können Gäste den Dachdeckern bei der Arbeit zuschauen. Zum Handwerkszeug gehören Klopfbrett, Zange, Drillapparat, Heckenschere und Nähbesteck. Auf Amrum gibt es noch Reetbestand in den Norddorfer Dünen. Aus Naturschutzgründen wird dort aber nicht geschnitten. www.amrum.de
Vom Wachs zur bunten Kerze in der Kerzendiele Garding
Mitten in der grünen Marsch der Halbinsel Eiderstedt können Gäste in der Kerzendiele von Ostern bis Weihnachten die alte Handarbeit des Kerzenziehens ausprobieren. Der Werkraum befindet sich im Herzen des reetgedeckten Bauernhofes der Familie Groth. Urige Holzfässer sind mit Wachs in elf verschiedenen Farben gefüllt, die zu leuchtend bunten Kerzen verarbeitet werden. Ein kreativer Spaß vor Ort und ein schönes Souvenir für Zuhause. www.ferienhof-groth.de/kerzendiele
Strandkorbmanufaktur in Friedrichstadt
Sie sind die heimlichen Stars am Nordseestrand und -deich: die Strandkörbe. Doch wie wird so ein Strandkorb eigentlich hergestellt? In der Strandkorbmanufaktur „Eiderstedter Strandkörbe“ in Friedrichstadt können Besucherinnen und Besucher ihr eigenes Lieblingsstück individuell zusammenstellen und den Korbflechtern über die Schulter schauen. Seit über 35 Jahren entstehen hier Strandkörbe von Hand, jeder davon ein einmaliges Schmuckstück und Hingucker. www.eiderstedter-strandkoerbe.com
OSTSEE
Naturschmuck von der Sonneninsel Fehmarn
Ein Stück Fehmarn zum Mitnehmen gefällig? Dann gehört ein Besuch in der Werkstatt von Andrea Osterkamp zum Urlaubsprogramm. Hier ist jedes Stück ein Unikat und hat seine ganz eigene Geschichte. Den Schmuck fertigt Andrea Osterkamp aus verschiedenen Naturmaterialien wie Ostseesteinen, Bernstein, Seeigeln und Donnerkeilen. Außerdem entstehen daraus auch Ohrringe, Schlüsselanhänger, Kartenhalter, Lesezeichen, Flaschenkorken und Steinlichter. www.fehmarnsteine.de
Handwerklich gefertigte Streichinstrumente aus Lübeck
Mit viel Leidenschaft, Geduld und Liebe zum Detail fertigen Julia Jostes und Simon Eberl in ihrer Werkstatt in der Hansestadt Streichinstrumente per Hand. Gelernt haben die beiden Geigenbauer ihre Handwerkskunst an der international anerkannten Staatlichen Musikinstrumentenbauschule Mittenwald. 2016 machten sie sich in Lübeck mit dem jahrhundertealten Handwerk im eigenen Laden im Aegidienviertel selbständig. Auf Instandhaltung, Reparatur und vor allem den Neubau von Geigen, Bratschen und Celli haben sie sich spezialisiert. Jedes Instrument ist ein Einzelstück – aufwändig produziert, handgefertigt und immer versehen mit der persönlichen Handschrift der beiden Geigenbauer. www.geigenbau-jostes-eberl.com/
Manufakt(o)ur durch Kiel
Gemeinsam mit Johann Schweffel, dem ehrwürdigen Kaufmann aus dem 18. Jahrhundert, können sich Gäste in Kiel auf einen besonderen Stadtrundgang begeben und in die historische Welt des Kieler Manufakturenwesens eintauchen. Drei Manufakturen stehen dabei im Mittelpunkt: Die Buchbinderei Fritz Castagne, die Werkstatt für besondere Bucheinbände, die auf eine 200 Jahre alte Traditionsgeschichte zurückblicken kann, sowie die Impuls Kaffeemanufaktur und das Bonscherhus. Die Kieler Manufakturen produzieren lokal und nachhaltig und legen Wert auf Handarbeit sowie hochwertige Qualität. Weitere Infos unter: www.kiel-sailing-city.de/angebote/sightseeing-gruppen/stadtfuehrungen-privatpersonen-menue/stadtfuehrungen-fuer-privatpersonen/manufaktour.html
Historische Schmiedearbeiten in der Alten Lutterbeker Schmiede
Die Schmiede von 1628 liegt in der Dorfmitte und ist kulturhistorisch auch über den Ort Lutterbek hinaus von Bedeutung: sie ist die einzige Schmiede in der Probstei, die noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Der Amboss, viele alte Werkzeuge wie Hämmer und Zangen sowie alte Maschinen sind Zeugen eines Handwerks, einer Kunst, die nicht in Vergessenheit geraten sollte. Das alte und neue Schmiedehandwerk gibt es in Ausstellungen, öffentlichen Vorführungen und Veranstaltungen zu sehen. Sowohl Kunst- sowie Hufbeschlagsschmiedearbeiten als auch historische Schmiedearbeiten, wie das Schärfen von Pflugscharen oder das Reparieren von Eggen, ziehen Schaulustige hierher. www.altelutterbekerschmiede.de
Traditioneller Holzbootsbau in der Museumswerft Flensburg
Hier sehen die Schiffe aus wie noch vor 200 Jahren: In der Museumswerft Flensburg steht traditioneller Holzbootbau im Mittelpunkt. Bootsbaumeister Tobias Fischer liegt dabei am Herzen, diesen maritimen Teil des norddeutschen und skandinavischen Kulturerbes wieder aufleben zu lassen. Bei der Arbeit an den Booten legt er Wert auf Nachhaltigkeit und nutzt moderne Technologien. Zudem unterstützt seine Werkstatt Bootseigner mit Beratung, Reparatur und Wartung ihrer Holzboote - egal ob Frachtsegler, Sportboot, Jolle oder Kutter. www.museumswerft.de/
Edle Tropfen aus Flensburg – traditionell hergestellt
Nach alter Tradition stellen die beiden Rumhäuser Johannsen Rum und das Wein & Rumhaus Braasch an der Flensburger Förde ihre eigenen Rumsorten her. Im Rumhaus Johannsen Rum bekommen Gäste im Rahmen einer Führung sogar einen Blick in die Herstellung. Seit 1878 destillieren die Johannsens in der Fördestadt Rum, somit ist ihr Rumhaus das älteste in Flensburg. Und auch das Wein & Rumhaus Braasch ist ein Familienbetrieb: Walter Braasch erlernte als einer der Letzten in Flensburg das Handwerk des Destillateurs und gab sein Wissen an seinen Sohn weiter. Gemeinsam entwickeln die beiden das Sortiment kontinuierlich weiter und halten die Flensburger Rumgeschichte lebendig. www.johannsen-rum.de/; www.braasch.sh/
ZWISCHEN DEN KÜSTEN
Glückstadts Tradition geht durch den Magen
In Glückstadt finden Brot- und Konditoreiliebhaber auf der Ecke Am Fleht – Königstraße traditionelles Backhandwerk mit einer eigenen Hausmühle. Der Bäckereibetrieb startete – damals noch als königliche Bäckerei des Christian IV – im Jahr 1631. Damit ist die „Stadtbäckerei seit 1631“ die älteste Bäckerei Schleswig-Holsteins. Seit 1963 führt Reinhold Witt die Bäckerei und Konditorei. Zwei hauseigene Mühlen mahlen das Mehl selbst. Auf diese Weise kann der Traditionsbäcker ein einwandfreies Körnerbrot ohne Konservierungsstoffe und chemische Zusätze herstellen. Wer vor Ort ist, sollt unbedingt das Dampfvollkornbrot oder die handgefertigte Spezialität Marzipanmatjes probieren!
Zeigt her eure Schuhe in Plön
Plöns einziger Schuster Thorsten Lehmann lernte einst bei einem der besten Maßschuhmacher weltweit und ist spezialisiert auf hochwertige Schuhreparaturen, Reparaturen von Taschen, Gürteln, Sattelzeug und allen anderen erdenklichen Lederwaren. Neben Gürteln nach Maß oder dem Schärfen von Messern, Scheren oder Beilen machen dem Schuhmacher individuelle Anfertigungen wie etwa von Axtscheiden besonders Freude. Zu finden ist die kleine Werkstatt des Schuhmachermeisters in Plön am Stadtgraben. https://www.facebook.com/Schuhmacherei-ThLehmann-1403870826546236/
Gutes von der Ziege in Malente
Bereits seit 2006 arbeitet Familie Lorenzen auf dem Ziegenhof im Wiesengrund nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. In der hofeigenen Käserei stellen die Lorenzens unter dem Einsatz von naturreinem Lab, Spezialkulturen sowie Meersalz und verschiedenen Bio-Kräutern Ziegenkäse her. Wer mag, schaut bei der Herstellung über die Schulter. Neben Käsespezialitäten gehören Grill- und Mettwurst sowie Fleisch zur Produktpalette. Mittlerweile leben auch Bentheimer Schweine, Sundheimer Hühner, Pommernenten und Diepholzer Gänse auf dem Hof. Und wer noch tiefer ins Hofleben eintauchen möchte, verbringt den Urlaub auf dem Hof und macht es sich im Zirkuswagen gemütlich. www.ziegenhof-im-wiesengrund.de/
Herzogtum Lauenburg: Hofläden auf Gut Basthorst
Auf dem Gut Basthorst, etwa 30 Kilometer östlich von Hamburg, vereinen sich gleich mehrere Handwerkskünste. So etwa in der Feingeisterei von Fabian Rohrwasser. Hier produziert der staatlich geprüfte Brenner in Handarbeit mit einer holzbefeuerten kupfernen Brennblase feine Edelbrände und Geiste aus vollreifen Früchten. Ein paar Schritte weiter hat sich Heike Dienemann dem ältesten Kunsthandwerk der Welt verschrieben: Die Restauratorin vergoldet individuelle, hochwertige Möbel und Repliken und hat sich auf das Patinieren von Untergründen spezialisiert. Interessierte können auch selbst einmal in die Rolle des Restaurators schlüpfen und die kunsthandwerklichen Techniken in Fassmalerei-, Vergolder-, Tischler- und Politurkursen erlernen. www.gut-basthorst.de/hoflaeden
Altes Handwerk im Museum Tuch + Technik in Neumünster
Von der losen Schafwolle zur kuscheligen Decke: Das Museum Tuch + Technik in Neumünster gibt einen Einblick in die Produktionsschritte, die hierzu erforderlich sind. Das Spinnen und das Weben zum Beispiel werden sowohl auf handbetriebenen Exponaten als auch auf elektrisch angetriebenen Maschinen des 20. Jahrhunderts demonstriert. Das alte Handwerk des Webens zeigen Handwebmeisterinnen jeweils dienstags und freitags. Mit etwas Glück können Besucherinnen und Besucher dann auch das Einrichten eines großen Webstuhls beobachten und sehen, wie aus den Kett- und Schussfäden Gewebe entstehen. Eindrucksvoll sind auch die Maschinen aus der Zeit der industriellen Tuchherstellung, zum Kardieren, Spinnen und Verweben der Wolle. Die flauschigen Plaids, die auf den Schützenwebstühlen entstehen, liegen in limitierter Auflage im Museumsladen zum Verkauf aus. www.tuchundtechnik.de/
Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg
Im Jahr 1852 gegründet, ist die Wollspinnerei Blunck der letzte noch produktionsfähige Betrieb seiner Art in Norddeutschland. Das Wissen um die kleinindustrielle Wollverarbeitung mit ihrer Tradition und Geschichte in der Region liegt der Familie Blunck, die die Wollspinnerei seit Gründung in den Händen hält, sehr am Herzen. Daher pflegt sie die mitunter mehr als 80 Jahre alten und voll funktionstüchtigen Maschinen stets sorgfältig. Die Kraftübertragungssysteme per Transmission sind ebenfalls noch betriebsbereit. Die vorhandenen Gebäude und Maschinen stehen unter Denkmalschutz. Zurzeit ist der Ausbau der Wollspinnerei zu einem Industriemuseum in Planung. Führungen durch die Wollspinnerei Blunck sind noch bis Ende September möglich. www.wollspinnerei-blunck.de
Kräuter-Handwerk in Horst/Elmshorn
Stephanie Wiermann liebt Unkraut und das Leben im Einklang mit Flora und Fauna. Ihre Leidenschaften zur Natur, zum Essen und Kochen verbindet sie miteinander und gibt ihr Wissen über Wildkräuter und Pflanzen in Horst bei Elmshorn in Wildkräuterführungen und verschiedenen Workshops gern weiter. Sie weiß auch, welche Kräuter für Kosmetik und als wohltuender Tee geeignet sind und zeigt, wie sie verarbeitet werden sollten. www.unkraut-liebe.de/termine
Geschichte erleben im Steinzeitpark Albersdorf
Feuer machen, Getreide mahlen, Fladen backen, Töpfern, Kochen – all das gehörte zum Alltag unserer bäuerlichen Vorfahren. Wie die Menschen in Norddeutschland in der Jungsteinzeit lebten und wie ihre Häuser und ihr Tagesablauf aussahen, erfahren Interessierte im Steinzeitpark Dithmarschen, einem archäologischen Open-Air-Museum mit in Originalgröße rekonstruierter Geschichte. Auf einem rund 40 Hektar großen Freigelände haben Groß und Klein die Möglichkeit, in längst vergangene Epochen einzutauchen und alte Handwerkstechniken zu erleben. www.steinzeitpark-dithmarschen.de/
Weitere handwerklich arbeitende Betriebe in Schleswig-Holstein finden sich auch unter www.sh-tourismus.de/urlaubswelten/staedte/manufaktouren.
Pressekontakt:
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH
Wall 55
24103 Kiel